Auf dieser Extraseite möchte ich euch einige weitere Informationen über unser Gehirn vorstellen:
Ich möchte euch die "Vergessenskurve nach Ebbinghaus" vorstellen.
Der Psychologe Hermann Ebbinghaus hat 1896 sinnlose Silbenfolgen auswendig gelernt und an sich selbst getestet, wieviel man (er) nach welcher Zeit vergessen hat.
Das Ergebnis:
Nach 20 Minuten: 40% vergessen, nach 1Stunde 55%, nach 1 Tag etwa 2/3 der gelernten Silben.
Wenn man in regelmäßigen Abständen die Silbenfolgen wiederholt, behält man deutlich mehr.
Das sind die oben gelb eingezeichneten Vergessenskurven.
Ich habe mir das Folgende angewöhnt:
Ich lerne etwa 20 Minuten, nach einer Pause von 10 bis 15 Minuten wiederhole ich alles kurz.
Dann kommt die nächste Lerneinheit mit Pause und Wiederholung.
Maximal mache ich drei solcher Einheiten, dann überfliege ich am Ende alle drei Lerneinheiten.
Das ist insgesamt ein Block von fast 2 Stunden.
Am nächsten Tag fange ich mit einer kurzen Wiederholung an. Dann geht es in die nächste Runde.
Es gibt aber ganz große Einwände gegen das Vorgehen von Ebbinghaus:
Das Gehirn weigert sich in der Regel, sich sinnloses Zeug lange Zeit oder gar überhaupt zu merken.
In Physik z.B. lernen wir Zusammenhänge, machen uns dabei Notizen, erinnern uns an Versuche oder zusätzliche Geschichten zum Stoff.
Dann vergisst das Gehirn wesentlich weniger:
Moderne Untersuchungen haben gezeigt, dass beim Lernen von Zusammenhängen bis zu 10-mal weniger vergessen wird als beim Lernen von sinnlosen Silben.
Ist irgendwie logisch,oder?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen