Donnerstag, 18. November 2021

P 43: Bremsen ist wie werfen...

 7.2 Vergleich zum senkrechten Wurf

Vielleicht hat das gedrehte Bild geholfen?

Was passiert beim Wurf nach oben?

Der Körper fliegt mit einer ihm innewohnenden Geschwindigkeit vom Startplatz weg. Gegen diese Bewegung wirkt die Fallbeschleunigung g abbremsend. In jeder Sekunde nimmt die Geschwindigkeit um 9,81 m/sec ab. Und nach der Wurfhöhe H ist v=0.

Genau diesen Teil können wir mit der Bremsbewegung vergleichen:

Das Auto kommt mit einer im innewohnenden (als konstant angenommenen) Geschwindigkeit an. Die Bremsbeschleunigung a wirkt gegen diese Geschwindigkeit und reduziert sie ständig.

Bei einer leichten Bremsung ist a = 2 m/sec², d.h. die Fahrgeschwindigkeit nimmt jede Sekunde um 2 m/sec ab.

Bis das Auto still steht. Dann ist die Strecke vom Moment des Bremsens bis zum Stillstand der Bremsweg.

Es gibt einen ganz wesentlichen Unterschied: Der geworfene Körper fällt zurück, weil weiterhin die Beschleunigung vorliegt. Das gebremste Auto bleibt stehen, da der Fahrer aussteigt und nicht mehr bremsen kann....

Kannst Du jetzt die Aufgabe lösen?

Ordne nun die Größen beim senkrechten Wurf denjenigen der Bremsbewegung zu.

Kannst Du auch eine Formel für den Bremsweg angeben?

Erkennst Du daran, warum hohe Geschwindigkeiten so gefährlich sind?

Unrealistisch ist, dass die Fahrerin beim Bremsen eine Reaktionszeit benötigt. Das ist die Zeit, die nach dem Erkennen des Hindernisses vergeht und in der das Auto konstant weiterfährt.

Mit welcher Formel kannst Du diese Verlängerung des Bremsweges bestimmen?

Nimm in unserer Aufgabe eine Reaktionszeit von 0,5 Sekunden an.

Im übernächsten Post machen wir einen Versuch, mit dem ihr eure Reaktionszeit im nüchternen und besoffenen Zustand messen könnt.

Wir fangen mit dem nüchternen Zustand an, also vorher bitte nichts trinken!

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