3.5 Das WZG der gleichm.beschl.Bewegung
Unter zwei Annahmen konnten wir das Gesetz herleiten:
- Wir starten mit der Geschwindigkeit 0. Dann lässt sich die Durchschnittsgeschwindigkeit leicht ausrechnen.
- Für die Durchschnittsgeschwindigkeit können wir das bekannte Gesetz s = v*t anwenden.
Auf ähnliche Weise hat wohl Galilei auch diesen Zusammenhang begründet.
Aber: Das erhaltene Gesetz musste einer experimentellen Prüfung unterzogen werden.
Erst wenn Experimente unsere Überlegungen bestätigen, können wir von einer Entdeckung eines Naturgesetzes ausgehen.
Ich bin mir sicher, dass dieses naturwissenschaftliche Prinzip, das Galilei eingeführt hat (durchaus erst überlegen, dann aber durch Experimente oder Beobachtungen bestätigen), heute nicht immer konsequent durchgehalten wird.
Sonst würden wir nicht über Dunkle Energie und Dunkle Materie so reden, als sei ihre Existenz schon bewiesen. Es sind gute und sinnvolle Annahmen, nicht mehr.
Die Überprüfung werden wir am Beispiel des freien Falls vornehmen.
Das konnte Galilei nicht, denn er hatte keine Möglichkeiten so kleine Zeiten präzise zu messen.
Er "verlangsamte" die Fallbewegung auf einer schiefen Rutsche.
aus Leifi Physik |
Den Schiefen Turm zu Pisa hat er nicht genutzt.
Zusammenfassung:
Wir haben nun zwei Bewegungen kennengelernt, eine mit konstanter Geschwindigkeit und eine mit konstanter Beschleunigung.
Die folgende Tabelle fasst die Bewegungsgesetze zusammen:
Wir werden sehen, dass wir alle Probleme der Bewegungslehre dadurch lösen können, dass wir WZG und GZG gemeinsam nutzen.
In der Q3 werdet ihr dann lernen, dass das im atomaren Bereich so nicht funktioniert. WZG und GZG verlieren dort ihre Gültigkeit, es gibt weder Bewegungsabläufe noch Bahnen. Zum ersten Mal hat das Werner Heisenberg durch seine Unbestimmtheitsbeziehung ausgedrückt.
Das ist dann die nichtklassische Physik, die Quantenmechanik.
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